Implantologie in Berlin
Ihr neues Lächeln ist einsatzbereit.
Zahnimplantate sind die modernste Methode zur Versorgung von Zahnlücken. Es handelt sich um künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen eingesetzt werden, um verloren gegangene Zähne naturgetreu zu ersetzen. Diese Methode bietet zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Prothesen und Brücken, da Implantate direkt mit dem Knochen verwachsen und dadurch die fast gleiche Funktion wie die eigenen Zahnwurzeln übernehmen. Unsere Praxis hat sich auf Implantologie und orale Chirurgie spezialisiert und unser erfahrenes Team um Dr. Friedemann Gericke freut sich darauf, Ihnen die bestmögliche Behandlung zu bieten.
Wir beraten Sie umfassend zu Ihrem Zahnersatz.
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Informationen rund um Ihr Zahnimplantat
Geschichte der Implantologie
Der Wunsch des Menschen, durch künstliche Implantate die verlorenen Zähne zu ersetzen, entstand schon vor mehr als 2000 Jahren. Vorwiegend Knochen, Metalle, Holz oder auch Elfenbein zählten zu den unterschiedlichen Materialien, die in vor- und nachchristlicher Zeit verwandt wurden.
Französische Anthropologen fanden ein integriertes Bronzeimplantat im Bereich eines oberen Prämolaren bei der radiologischen Untersuchung eines Schädels aus der Römerzeit. Bei dem bemerkenswerten Fund handelt es sich um eine Grabanlage aus dem ersten oder zweiten Jahrhundert nach Christi im heutigen Frankreich.
Wohlhabende Patient:innen hatten in Frankreich bereits um 1888 die Möglichkeit, von Zahntransplantationen Gebrauch zu machen, bei denen zuvor jungen Menschen gegen Bezahlung Zähne extrahiert wurden. Die erstmalige Empfehlung zur Verpflanzung von Zähnen datiert um das Jahr 1100 nach Christi.
Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Empfehlungen diverser Wissenschaftler:innen zur Verwendung fremdmetallischer oder elfenbeinartiger Materialien bei der Implantation ausgesprochen. Im Jahr 1939 entwickelten die Gebrüder Storck die ersten Implantate mit Gewindeform aus Vitallium. Die ersten nadelförmigen Implantate, auch sogenannte Nadelstraßen aus dem seinerzeit neuartigen Tantal, entstanden in den frühen 60er-Jahren. Schraubenförmige Implantate aus verschiedenen Metallarten wurden nur wenige Jahre später entwickelt.
Dass sich die Implantatoberfläche durch die funktionelle Belastung im Knochen fest anlagert, bewiesen erste wissenschaftliche Studien Mitte der 60er-Jahre. Die heutigen Standardbegriffe in der zahnärztlichen Implantologie „gewebeintegrierter Zahnersatz“ oder auch „Osseointegration“ gehen auf diese Studien zurück.
Arten von Zahnverlust
Es wird zwischen Einzelzahnverlust, Schaltlücken und Freiendsituationen unterschieden.
- Einzelzahnverlust: Dabei handelt es sich um den Verlust eines einzelnen Zahns, der durch ein Implantat ersetzt werden kann, ohne dass Nachbarzähne abgeschliffen werden müssen.
- Schaltlücken: Das sind mehrere nebeneinander fehlende Zähne, bei denen mindestens ein Endzahn noch vorhanden ist. Eine festsitzende Brückenkonstruktion kann große Schaltlücken oft nicht füllen, aber Implantate als Brückenpfeiler können helfen.
- Freiendsituationen: Diese beziehen sich auf fehlende Zähne, bei denen keine natürlichen Zähne mehr vorhanden sind, die die Prothese stützen könnten. Implantate können hier eine feste Versorgung ohne Beschleifen von Nachbarzähnen bieten.
Vorteile von Zahnimplantaten
Das Team der Zahnarztpraxis Dr. Gericke & Partner empfiehlt die Verwendung von Implantaten, da sie Ihnen folgende Vorteile bietet:
- Ein Abschleifen der vorhandenen natürlichen Zähne für Kronen und Brücken sowie eine Neuanfertigung bereits vorhandener Kronen und Brücken auf den Nachbarzähnen können vermieden werden.
- Durch das Verbessern des Halts und der Abstützung wird ein problemloses Abbeißen, Kauen und Sprechen garantiert, sodass bei der Verwendung von Implantaten der herausnehmbare Zahnersatz sehr verkleinert werden kann.
- Herausnehmbarer Zahnersatz kann entfallen, indem er durch die notwendige Anzahl von Implantaten zu einem festsitzenden Zahnersatz gemacht wird.
- Die natürliche ästhetische Optik sowie eine Vorbeugung gegen Knochenschwund sind gewährleistet.
- Ausreichend dimensionierte Implantate stabilisieren durch Parodontitis vorgeschädigte Restzähne.
- Zusätzliche Implantate können bei teilbezahnten Kiefern verhindern, dass durch lange Prothesensättel bedingte starke Hebelkräfte die vorhandenen Restzähne lockern.
Bestandteile von Zahnimplantaten
Anforderungen an das Material
Implantationsmaterial muss antigenfrei sein und darf das biologische System des Empfängers nicht chronisch belasten oder gar Krebszellen auslösen. Außerdem darf es weder toxisch noch radioaktiv sein und muss über die erforderlichen physikalisch-mechanischen Qualitäten verfügen. Ferner sollte das Implantationsmaterial sowohl biologisch und mechanisch geeignet als auch unschädlich sein.
Grundsätzlich wird bei den Implantatwerkstoffen zwischen biologischen und nichtbiologischen Substanzen unterschieden.
Biologische Substanzen
Diese gliedern sich in autologe, homologe und heterologe Materialien auf. Von autologen Materialien spricht man, wenn Spender und Empfänger identisch sind. Dabei wird Gewebe aus dem eigenen Körper eingepflanzt oder verpflanzt, wie zum Beispiel implantierte Eigenzähne, Knochen oder Bindegewebe.
Sind Spender und Empfänger nicht identisch, handelt es sich um homologe Materialien, d.h. Gewebe, wie zum Beispiel Knochen oder Knorpel, wird aus dem Körper eines anderen Menschen verpflanzt. Bei dieser Methode lässt sich die Übertragungsgefahr einer infektiösen Erkrankung, wie zum Beispiel Hepatitis oder HIV, nicht gänzlich ausschließen. Außerdem ist bei der Verwendung homologer Materialien das Risiko einer Abstoßungsreaktion wesentlich größer.
Ein höheres Abstoßungsrisiko sowie die Gefahr der Übertragung von infektiösen Erkrankungen besteht ebenso bei der Verwendung von Gewebe, das nicht vom Menschen, sondern vom Tier stammt, wenngleich bei heutigen Herstellungsverfahren der heterologen Materialien eine Infektion durch Viren oder Bakterien fast vollkommen ausgeschlossen werden kann.
Nicht-biologische Substanzen
Nichtbiologische Werkstoffe unterteilen sich in mineralische Werkstoffe, wie Metalle und Legierungen, Keramik oder Glas, sowie Kunststoffe oder Naturstoffe. Zusammengefasst werden diese Werkstoffe unter dem Begriff alloplastische Materialien. Ausgezeichnet werden die nichtbiologischen Stoffe durch eine sehr gute Gewebeverträglichkeit bzw. Biokompatibilität. Ihr Vorteil liegt in der leichten Verarbeitung bei relativ niedrigen Kosten und der Sterilisierbarkeit.
Über eine sehr gute mechanische Festigkeit und hohe Biokompatibilität verfügen lediglich Keramiken aus Zirconiumdioxid. Da beim Durchtreten des Implantatpfostens keine metallischen Verfärbungen durch das Zahnfleisch sichtbar sind und durch ihre zahnähnliche Farbe bieten sie eine ästhetische Optik im Bereich des Zahnfleischrandes. Aus Titan der Reinheitsgrade 2 bis 4 werden allein in Deutschland ca. 200.000 Zahnimplantate hergestellt. Die Implantatkörper sind immer rotationssymmetrisch, egal ob sie schrauben- oder zylinderförmig sind.
Verschiedene Implantattypen
Nach jahrzehntelanger Forschung haben sich heute die sogenannten rotationssymmetrischen Implantate durchgesetzt. Auch in der Zahnarztpraxis Dr. Gericke & Partner werden diese Implantate verwendet. Hier wird aufgrund ihres Aufbaus unterschieden – und zwar in Zylinder oder Stufenzylinder und Schrauben oder Hohlschrauben.
Den Vorteil, dass die Einheilzeit erheblich verkürzt ist, hat man bei Schraubenimplantaten, da sie sich durch ihr Gewinde schnell im Knochen festsetzen. Dadurch muss nur wenig Knochenmaterial nachwachsen. Ein weiterer Vorteil besteht in dem vergleichsweise einfachen chirurgischen Verfahren, das aufgrund der weitaus selteneren Komplikationen bei der Ein- und Wundheilung auch für die Patient:innen viel weniger belastend ist.
Weiterhin wird zwischen ein- und mehrteiligen Implantaten unterschieden. Allerdings haben sich die mehrteiligen Zahnimplantate gegenüber den einteiligen Implantaten in der praktischen Ausführung durchgesetzt. Bei einteiligen Implantaten lässt sich die Belastung während der Einheilung schwerer verhindern, da der Implantatkopf nach dem Verpflanzen aus der Schleimhaut herausragt.
Mehrteilige Zahnimplantate bestehen, wie der Name schon sagt, aus mehreren Teilen, nämlich dem im Knochen verankerten Körper, dem im Bereich der Mundschleimhaut befindlichen Halsteil und dem die Suprakonstruktion aufnehmenden Kopfteil. Diese Dreiteilung verhindert, dass das Implantat während der Einheilphase belastet wird.
Neben ihrer Gestaltungsform unterscheiden sich die Implantate auch durch besondere Merkmale. Dazu zählen unter anderem Längsnuten, Perforationen und Auskerbungen, die eine Rotation vermeiden. Mit verschiedenen Ausführungen können sogar oberflächenvergrößernde Effekte auf ein Doppeltes oder Dreifaches der Gesamtkontaktfläche erzielt werden. Die spätere Primärstabilität und Lastverteilung ist somit von der Ausführung und der Struktur des Zahnimplantates abhängig.
Das Titanimplantat: Der Vorreiter unter den Zahnimplantaten
Aufgrund seiner ausgezeichneten Verarbeitung und Korrosionsbeständigkeit hat sich Titan in der Zahnheilkunde als einzig weitverbreitetes Implantatmaterial durchgesetzt und ist inzwischen seit über 30 Jahren gebräuchlich. Zur prothetischen Versorgung durch Implantataufbauten werden oft Titanlegierungen mit höheren Festigkeitswerten verwendet, wobei im Knochenbereich überwiegend unlegiertes Reintitan eingesetzt wird.
Biologische Verträglichkeit und weitere Vorteile
Bei der Verwendung von Titan liegt der große Vorteil bei seiner Korrosionsfestigkeit. Das bedeutet, dass es sich im Gewebe oder der Mundhöhle nicht auflösen kann und auch in entzündlicher Umgebung nicht angegriffen wird. Daher gilt Titan im Gegensatz zu den meisten Fremdmaterialien als dauerhaft stabil.
Bei Kontakt mit Wasser, Luft oder Gewebe entwickelt Titan sofort eine Oxidschicht an seiner Oberfläche, die sich auch bei Beschädigungen oder Kratzern am Implantat erneuert, in dem umgehend wieder ein Schutzschichtfilm entsteht. Abwehrreaktionen durch den Organismus werden dadurch ausgeschlossen, da das Metall bei der Eingliederung in das lebende Gewebe nicht in Kontakt mit dem umgebenden Gewebe kommt.
Eine Kontaktheilung mit umgebendem Knochen, Schleimhaut und Bindegewebe findet statt, wenn das an das Implantat angrenzende Gewebe stabil und regenerationsfähig ist. Durch die Gewindeform des Implantatkörpers, der fest eingeschraubt ist, erhöht sich zusätzlich die Stabilität im Knochen, und auch die Implantatoberfläche vergrößert sich erheblich. Gegenüber den zylinderförmigen Implantaten haben sich deshalb die schraubenförmigen Implantate durchgesetzt.
Welche möglichen Komplikationen kann es bei dem Eingriff geben?
Jede Operation birgt ein gewisses Risiko, was auch in unserer Praxis leider nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann. Es kann trotz sorgfältiger Planung und Diagnostik während der Operation zu Komplikationen kommen. Die Ursachen hierfür können verschieden sein. Folgende Komplikationen können auftreten:
- Blutungen: Implantatoperationen können Blutungen aus verletzten Gefäßen oder den Weichteilen verursachen, die jedoch in der Regel leicht vernäht oder abgebunden werden können. Eine Verletzung der Arteria lingualis im Unterkiefer kann ein besonderes Risiko darstellen, da sie zu schwerwiegenden Problemen wie Atemnot führen kann, aber auch in diesem Fall kann die Blutung gestoppt werden. Patienten, die blutverdünnende Medikamente wie Marcumar oder Acetylsalicylsäure einnehmen, sollten dies vor der Implantation mit ihrem Arzt besprechen, um mögliche Blutungen zu minimieren.
- Nasen- und Kieferhöhlen: Bei einer Implantation im Oberkiefer kann die Kieferhöhle den Raum der Wurzeln einnehmen und die Verwendung einer ausreichend langen Implantatlänge erschweren. Ein Sinuslift-Verfahren kann notwendig sein, um ausreichende Länge zu erzielen. Eine gesunde Kieferhöhle erleichtert die Einheilung des Implantats.
- Fehlende Primärstabilität: Die Primärstabilität ist wichtig für das Verwachsen des Implantats mit dem Knochen. Sollte diese unzureichend sein, kann der Knochen nachpräpariert und ein längeres Implantat eingesetzt werden. Wenn das Implantat beweglich ist, sollte es entfernt werden.
- Kieferfrakturen: Das Einsetzen von Implantaten kann in seltenen Fällen zu spontanen Unterkieferfrakturen führen, insbesondere wenn Implantate den gesamten Unterkiefer durchlaufen. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch äußerst gering. Im Falle einer Kieferfraktur müssen das Implantat entfernt und der gebrochene Unterkiefer versorgt werden.
- Knochendurchbohrungen: In unserer Praxis können wir den freiliegenden Implantatbereich mit einer Membran oder Knochen/Knochenersatzmaterial abdecken und gegebenenfalls ein kürzeres Implantat einsetzen, wenn der Knochen an der Außenseite des Kieferkammes perforiert wird. Wenn der Kieferkamm jedoch nach innen perforiert wird, ist eine umgehende Entfernung des Implantats erforderlich, und es kann ein kürzerer Implantatkörper verwendet werden, wenn eine kontrollierbare Blutung vorliegt.
- Nervenverletzungen: Die Gefahr von Nervverletzungen im Unterkieferbereich ist hoch, insbesondere durch den Alveolarkanal. Ein Sicherheitsabstand von 1 bis 2 mm zum Alveolarkanal sollte eingehalten werden, um Schädigungen zu vermeiden. Im Falle einer Nervschädigung wird der Patient an eine Klinik mit kieferchirurgischer Spezialabteilung überwiesen, um eine mikrochirurgische Nervennaht oder eine primäre Nervrekonstruktion durchzuführen.
- Verletzung von Nachbarzähnen: Eine präzise röntgenologische Bestimmung des Knochenangebotes und der Positionierung des Implantats empfiehlt sich, um Schäden an Nachbarzahnwurzeln zu vermeiden. Eine Wurzelkanalbehandlung wird bei Schäden an Nachbarzähnen durchgeführt und gegebenenfalls muss eine Wurzelspitzenresektion vorgenommen werden. Beim zahnlosen Kiefer ist im Bereich des Foramen mentale eine präzise Festlegung der Nervaustrittsstelle wichtig, um Strukturschäden zu vermeiden.
Der Ablauf einer Zahnimplantation
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